Heritage
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Dabei seit: 03 Nov, 2019
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Hallo,
ich habe es getan! Meinen Pro-ject The Classic SB Superpack gegen einen Technics SL-1500C silber ausgetauscht. Da ich gerne mal den TA wechsle und und was neues probiere, erschien mir ein Tonarm mit abnehmbarer Headshell eine vernünftigere Lösung. Altersbedingt leiden doch die Geduld und Feinmotorik, mit dem Sehen ging es auch schon mal besser.
Wen es interessiert: der Technics hat 2 Cinch Ausgänge, einen normalen "Phono" zum Anschluß an ein Gerät mit Phono MM Eingang. Kapazität ohne Headshell ca.25pF. Das mitgelieferte Cinchkabel hat eine Gesamtkapazität von ca. 124pF.
Im Technics ist eine Phonovorstufe integriert, deren Signal wird über den "Line" Ausgang abgegeben. Mittels eines kleinen Schiebeschalters kann zwischen beiden Ausgängen umgeschaltet werden. Lt. Technics wird per Relais umgeschaltet und dabei die Phonoverstufe komplett aus dem Signalweg genommen.
Nach ausgiebigem Hörvergleich zwischen der Technics Lösung und meiner Musical Fidelity LX2-LPS habe ich die MuFi abgebaut, die Unterschiede sind zu minimal.
Den mitgelieferten TA Ortofon 2MRed habe ich nicht montiert sondern gleich ein 2 Headshell mit einem neuen Sumiko Pearl bestückt. Das Pearl soll auch unter 200pF abgeschlossen werden, über die MuFi waren es 145pF, beim Technics leider nicht messbar. Da aber so gut wie keine Unterschiede zwischen beiden hörbar waren, gehe ich hier auch von einem Wert unter 200pF aus, passt auch zum Anspruch des mitgelieferten Ortofon TA.
Übrigens: das Sumiko Pearl wird oft als gesoftet in den Höhen usw. betitelt. Bei richtiger Justage der sehr scharfen Elipse (0,2x0,8) und vernünftiger VTA Einstellung geht da jede Menge. Das Pearl reagiert am Technics extrem auf die Antiskating Einstellung. Mit Kopfhörer nach Gehör einstellen, irgendwann kommt der Punkt wo die Räumlichkeit und die Höhen schlagartig zunehmen, am Technics machen 0,1-0,2 Teilstriche auf der Skala den Unterschied. Als optimalen Auflagedruck habe ich für mich 1,65g ermittelt. Die angegebenen 2g führen zu dem oft bemängelten dunklen Klangbild.
Noch ein letztes zur Endabschaltung des Technics: die funktioniert perfekt ohne Ausfälle bisher, am Plattenende nach 10 Umdrehungen in der Leerrille wird der Arm angehoben, der Teller dreht weiter.
Nach auslösen der Abschaltfunktion muß der Lifthebel einmal ganz nach unten gedrückt werden, man hört ein leises Knackgeräusch als würde etwas vorgespannt werden. Danach ist die Abschaltvorrichtung wieder "scharf".
Übrigens: ich hatte im Fundus noch eine 3mm Acrylauflage von Pathe Wings, kam natürlich auch zum Vergleichen auf den Teller. Die gleich dicke Technics Gummimatte hatte das Nachsehen. Mit der Acrylauflage klingt es lebendiger, der Hochton gewinnt deutlich. Es wird nicht mehr, hört sich aber irgendwie richtiger an, Becken z.B..
Alles meine Meinung, meine Ohren, vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja weiter.
Gruß Detlef
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Heritage am 15 Dec, 2019 12:03 21.
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15 Dec, 2019 00:00 41 |
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horbus
Gast
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Hallo Detlef,
Gratulation zum neuen Dreher!!
Deine Info hilft mir sehr, da ich seit Anfang des Jahres, nach Veröffentlichung der ersten Details, genau diesen Plattenspieler im Auge habe. Auch sollte ein anderes System oder alternativ ein anderer Nadeleinschub für das Ortofon Red montiert werden.
LG,
Horst
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15 Dec, 2019 11:12 18 |
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Heritage
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Beiträge: 126
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Danke! Wer nicht unbedingt Hanpin will oder einen Straight arm, kommt an dem Technics nicht vorbei. Der Arm ist top, kein Lagerspiel, ordentliche Höhenverstellung, Start / Stopp unter 1 Sekunde bei 33 und 45, 78 dauert etwas länger. Riesige bedämpfte Füße, höhenverstellbar, kann man leicht in die Waage bringen. Unempfindlich gegen Berührungen während des Betriebs, da wird nichts auf den Lautsprecher übertragen. Der eingebaute Phono Pre ist eine anständige Lösung, kein Pseudo Teil.
Optisch finde ich allerdings meinen abgelösten Pro-ject in Rosenholz ansprechender.
Gruß Detlef
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15 Dec, 2019 11:53 34 |
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monkeybass
Gast
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naja, jeder wie er will...ich persönlich kann diesen Tausch nicht wirklich nachvollziehen.... für mich ist der Pro-Ject ganz klar der bessere Plattenspieler....
Ich wünsche dir trotzdem viel Spaß mit deinem neuen Gerät... zum Glück sind die Geschmäcker verschieden....

PS: rosewood ist übrigens kein Rosenholz sondern Palisander
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von monkeybass am 16 Dec, 2019 15:15 54.
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16 Dec, 2019 15:13 51 |
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Heritage
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Beiträge: 126
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Bei ausbalanciertem Arm, Antiskating 0, keine Bewegung nach links oder rechts.
Weil man kaum etwas darüber im Netz findet, hier mal meine persönliche Meinung zum Audio Technica AT-MG10 Headshell:
wie schon im Eingangsthread beschrieben, habe ich den Umstieg auf den Technics wegen nachlassender Feinmotorik durchgeführt. Nadelöhr ist natürlich die Justage vom System.
Deshalb habe ich mir das AT-MG10 bestellt. 4 fixe Positionen, System wird von unten angeschraubt, Systeme mit eingelassenem Gewinde gehen da nicht.
Die Schrauben sind etwas dicker als üblich, eine ausreichende Auswahl gehört zum Lieferumfang.
Dadurch gibt es kaum Spiel in den Befestigungslöchern vom System, es sitzt auf Anhieb perfekt ohne groß mit Schablone etc. hantieren zu müssen. Verstellen kann sich auch nichts mehr. Einzig auf den Überhang muss man achten, beim Sumiko Pearl liege ich nun bei 53mm, Technics gibt 52mm vor.
Hört man überhaupt nicht, egal ob innen oder außen.
Das AT baut 2mm höher als das original Headshell vom Technics, ergo muss der Tonarm 2mm abgesenkt werden.
Sehr gut zu fassender Fingerlift!
Generell zum SL-1500c: in einem anderen Forum wird über Mängel berichtet, dies lässt sich bei meinem Gerät nicht nachvollziehen.
Vielleicht handelt es sich bei den Mängelexemplaren um die allererste Charge? Die Endabschaltung funktioniert bei meinem perfekt, kein Spiel im Tonarmlager, Teller absolut plan. Lift auch ok.
Das Alles als Info für diejenigen, die es interessiert.
Gruß Detlef
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Dieser Beitrag wurde schon 5 mal editiert, zum letzten mal von Heritage am 21 Dec, 2019 08:43 30.
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19 Dec, 2019 18:25 47 |
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Heritage
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Beiträge: 126
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Naja, habe über Weihnachten nochmal die Musical Fidelity LX2-LPS angeschlossen und mit dem eingebauten Phono Pre verglichen. Das Sumiko hat nun schon 10-15 Stunden gelaufen, da wird sich nicht mehr viel ändern.
Das AT Headshell möchte ich nicht mehr missen, der Unterschied von 1mm im Überhang ist für mich nicht erhörbar, auch nicht bei der Abtastung. Bis in die letzte Rille sauber ohne zerren. Allerdings bin ich mit dem Auflagegewicht wieder auf 1,8g rauf, AS 1,7.
In den letzen Stunden erschien mir das Sumiko ein wenig dunkel, nach einiger Recherche im Netz bin ich auf unterschiedliche Werte zur Kapazitätsanpassung gestoßen.
100-200pF war mein Kenntnisstand, 180-250pF soll optimal sein.
Mit der MuFi konnte ich einmal 260pF und 210pF darstellen, 210 ist mein Favorit, bei 260 sind Stimmen manchmal leicht nervig.
Über den eingebauten Pre des Technics klingt es sehr dunkel, der scheint eine sehr niedrige Eingangskapazität zu haben.
Anfrage an den Technics Support ist schon raus.
Wenn mir der Wert vorliegt bestelle ich vielleicht dazu passend einen weiteren TA.
Würde gerne auf die externe Phono Vorstufe verzichten.
Klanglich ist der eingebaute Pre vom Technics wirklich kaum hinter der MuFi, im Gegensatz zum Pioneer A-70DA, dessen Phono Eingang fällt da schon deutlich ab bei MM. MC konnte ich nicht testen.
Endabschaltung auch mit AT Shell und geänderter Armhöhe perfekt.
Gruß Detlef
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Heritage am 05 Jan, 2020 12:08 43.
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27 Dec, 2019 10:02 52 |
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