Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 21626
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Hallo Freunde,
da im Kef Thread eifrig berichtet wude und dem Micha in den Hifi Himmel geholfen wurde,
habe ich mal ne Frage zu Raummoden selber, ob ich da richtig liege mit meinen Vermutungen.
Also ich vermute, daß man eine Raummode auf Grund der Zimmermaße erstmal grundsätzlich berechnen kann -
und daß die bei jedem Lautsprecher vorhanden ist, den man ins Zimmer stellt -
aber vom Pegel variiert je nach Lautsprecher.
Im Idealfall müßte man eine Mode, die sehr tief liegt - bspls. 33 hz - völlig umgehen können, indem man einen Lautsprecher verwendet, der quasi ab 40 hz nix mehr wiedergibt.
Maximal anregen müßte man eine derartige Mode hingegen mit Lautsprechern, die linear auf solche Frequenzen runterziehen oder gar schlimmstenfalls noch mit Zusatzrums gesoundet sind.
So vermute ich das mal.
Wie sieht es mit der Positionierung von Lautsprechern aus?
Eine Mode sollte man doch auch leiser gestellt kriegen, wenn man die Boxen möglichst weit weg von Wänden stellt?
Ich denke ja - aber - das dünnt ja wiederum anderen Bassanteil aus, insbesondere bei Boxen, die für wandnahe Aufstellung konzipiert sind.
Interessant wäre es mal Erfahrungen zu sammeln -
wie Leute - OHNE mechanische oder elektronische Maßnahmen Raummoden rein durch Lautsprecherauswahl und Aufstellung in den Griff kriegen können.
Letztlich hat man früher absolut völlig ohne Korrekturen und Einmeßsysteme gelebt. OK, das Mobiliar war früher anders.
Mir erzählte in den 90ern mal ein Hifi Händler, man brauche unbedingt fette Couchen und Sessel mit Stoff - die täten jeden Dickbass wegschlucken:)
:S
_______________ Da die Smilies derzeit teilweise kaputt sind :
Generell liebe Grüße vom Kellerkind und einmal knuddeln!
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17 Jun, 2019 14:29 38 |
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Achim65
König
   
Dabei seit: 28 Mar, 2018
Beiträge: 949
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Zitat: |
Original von Achim65
So, jetzt passt es.
Ich habe bei 40 und 63 Hertz um jeweils 6 dB gemindert, dafür bei 80 und 100 um 3 dB erhöht, dann bis 200 leicht abfallend auf 0 DB.
Das Klangbild wirkt ungeheim geschmeidig auf mich, Musik zum Anfassen.
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Meine Wunderwaffe war der BSS 966 Opal, als ich mit den DOAcoustics 201 Moden angeregt bekam, weil Bassreflex-Ausgang hinten. Der rechte LS steht quasi im Eck, der linke LS steht frei.
Mit der Thivan Eros (BR vorne) kann ich keine Moden wahrnehmen. Bei manchen Stücken ist es grenzwertig, die sind aber die Ausnahme.
Zwischen den Lautsprechern steht ein Ledersofa, davor liegt ein Langfloor-Teppich, vor den Fenstern hängen verdunkelnde dicke Vorhänge.
Dazu noch ein grosser Kaktus, und eine Pflanze mit grossen Blättern (wenn ich sie giesse ).
Oberhalb der Vorhänge (bis Raumhöhe 4,50 m) habe ich nichts machen müssen.
Für Surround habe ich einen Sub von SVS, geschlossen. Der spielt ohne aufzudicken, den Schall fange ich in ca. 2 m Abstand mit dicken Polstern ab, dazu noch eine Lederliege.
:S
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17 Jun, 2019 21:43 26 |
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keinfanboy
Gast
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Hallo Werner,
da machst du ein Fass auf,
fast ohne Boden, und sehr komplex und schwierig komplett zu erfassen, auch ich Maße mir das nicht an das alles zu hinterblicken.
Zu den sogenannten "Raumeigenmoden", bleiben wir erst mal beim rechteckigen Raum, sonst wird es sofort zu undurchsichtig,
Dachschrägen und Anderes da hilft nur messen, nicht rechnen.
Und selbst die"Rechner", messen in der Praxis nochmal nach.
Ein rechteckiger Raum, dreidimensional,
deshalb drei verschiedene Moden,
welche sich immer zwischen zwei gegenüberliegenden Wänden ausbilden, also Vorder und Hinterwand, Linke Wand zu rechter Wand, Boden und Decke.
Diese Moden kann man berechnen ,
die Formel dafür lautet Schallgeschwindigkeit (344m/s) geteilt durch zweifache Raumabmessung,
ergibt z.B. bei 5m Raumlänge 34,4Hz.
Wer sich mal die Raumeigenmoden seines Raumes anschauen möchte, einfach mal hier die genauen Raumabmessungen eingeben und dann bei den Frequenzen jeweils auf "zeigen" drücken, dann sieht man die Position der jeweiligen Schalldruckminima und Maxima im Raum (Dunkel ist Maxima)
https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html
Ein Lautsprecher welcher die jeweilige Modenfrequenz wiedergeben kann, regt diese auch an.Egal welcher.
Wie stark sich das an der Hörposition auswirkt,
liegt an der Position des Lautsprechers UND der Hörplatzposition im Raum.
Stellt man den Lautsprecher direkt an die Wand und sitzt man noch direkt an der Wand, hat man quasi Schalldruckmaxima bei den meisten Bassfrequenzen oder Moden, weil diese an Begrenzungsflächen am Größten sind.
Die Lautsprecherpositionierung und Hörplatzwahl samt Raumakustik ist wichtiger wie der Lautsprecher selbst,
das ist meine Meinung.
Wenn der Lautsprecher zu den ersten drei "Kriterien" passt,
hat man einen Treffer gelandet.
Ohne die ersten drei Kriterien wird man vermutlich immer weiter Equipment tauschen, und nie wirklich zufrieden werden.
Für diverse Aufstellempfehlungen gelten auch eigentlich immer die Chassisfront, und nicht die Rückwand oder BR Position.
Eine unterschiedliche Modenanregung kann man selbst erhalten, wenn man auf der ersten Blick unterschiedliche Lautsprecher gleich aufstellt.
Bei Kompakt und Standlautsprecher z.B., können auf demselben Fleck stehen, allerdings ist der Basstreiber sehr wahrscheinlich an einer ganz anderen Position, DAS ist dann der wahre Auslöser für den Unterschied.
Wer Zeit hat ein recht interessantes Video anzuschauen welches sehr einfach bzw. verständlich gehalten ist bezüglich Lautsprecheraufstellung und Raummoden,
schaue sich bitte auch mal dies an:
https://www.youtube.com/watch?v=h8I60SYZSOk
Bei Gelegenheit mehr zum Thema, bin k.o..
Gruß
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von keinfanboy am 17 Jun, 2019 22:23 21.
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17 Jun, 2019 22:22 11 |
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keinfanboy
Gast
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Zitat: |
Original von KellerkindGibt ja Boxen wie Tannoy Westminster da ist rechts und links vom Treiber fast noch ein halber Meter Gehäuse:) |
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Das Gehäuse lässt die tiefen Frequenzen fast ungehindert durch,
die Wellenlänge ist einfach zu lang um durch 2-3cm Plattenmaterial ernsthaft in Bedrängnis zu geraten.
Zitat: |
Dies wurde nun schon des öfteren so an mich herangetragen, denn hier ging ich zeitlebens immer davon aus, daß man von der Rückwand der Lautsprecher ausgeht in den Prospekten bzg. minimaler Wandabstand. |
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das meine die Hersteller in der Regel auch so,
bei den von mir genannten "Aufstellempfehlungen" meinte ich diverse Regeln, 1/5 oder 5:8 oder 8:5 usw...,
zwecks Modenlage.
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18 Jun, 2019 21:09 58 |
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Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 21626
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Zitat: |
Original von Andreas*68
Zitat: |
Original von Kellerkind
Hallo Freunde,
Wie sieht es mit der Positionierung von Lautsprechern aus?
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wie Leute - OHNE mechanische oder elektronische Maßnahmen Raummoden rein durch Lautsprecherauswahl und Aufstellung in den Griff kriegen können.
...:S |
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Die optlimale Höhe der Lautsprecher im Raum macht extrem viel aus. Ergibt mal mehr oder weniger Raumanregung. Damals meine alte Max 1 um 1 cm erhöht aufgestellt, dabei um wenige Grad nach hinten geneigt (90° vermeiden) und sämtliches Dröhnen war komplett verschwunden, ganz ohne "Elektro-Einmesskram" und "Kurfenglättung" - nur mit den eigenen Ohren ermittelt. Wohlfühlräume können eh nicht gemessen werden.
Steht der LS (HT?) dann unpassend zur Sitzposition, passt der Lautsprecher nicht zum Raum (oder Raum zum Lautsprecher?), falsche Sitzmöbel usw. So sehe ich das ... |
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MOrjen morjen,
das spielt nach meiner Erfahrung wirklich auch alles eine sehr große Rolle.
Ich erinnere mich ans Ende der 90er Jahre, da hatte ich unten im Kellerhörraum meine Tannoy Westminster nahezu perfekt am Laufen mit einer großen NAD Silver Line Kombi (S 100 und S 200).
Dann kauften wir eine neue Couch - der komplette Bass war WEG!
Diese Couch konnte ich nicht verwenden, da konnte ich machen was ich wollte und Klangverbieger kamen mir damals nicht ins Haus.
Also exportierte ich die neue Couch in Wohnzimmer und nahm die 10 Jahre alte Couch von dort für das Hörzimmer, die paßte dann.
Leider war diese Couch für meine Wirbelprobleme zu weich -
so daß ich nach nem Jahr oder so wegen der Schmerzen wieder vor einem Couchkauf stand - wieder war der Bass weg.
Ich mußte dann einen basspotenteren Verstärker kaufen und landete beim ASR Emitter 2.
Fast noch frappierender wurde es, als ich verschiedene Teppiche ausprobierte - da klingt trotz gleicher Größe wirklich jeder ein wenig bis massiv anders.
Hab dann damals mit Testsignalen am Hörplatz gemessen - weil ich wissen wollte, ob ich mir das einbilde.
Aber das waren auf manchen Frequenzen satte 3 db Abweichungen. Das hört man sehr wohl.
Das Wohnzimmer oben konnte ich nachdem wir hier eingezogen sind gar nicht ernsthaft zum Hören verwenden, das war sehr hallig und Rauakustik tunen von seiten meiner Frau no go.
Da lief allenfalls mal zur Berieselung was.
Nach einigen Jahren wechselte meine Frau die Tapeten von glatter Papiertapete auf so ne dicke fasrige, ich weiß gar nicht was das ist -
und sämtliche Echos waren weg und das Hören ein Genuß.
Ganz schlimm den Klang versauen können einem große Heizkörper.
Habe da zigtausende investiert an Heizkörpern, die Heizingsfirma erklärte mich für völlig durchgeknallt - weil ich Heizkörper probe hören wollte und das nicht ging und dann einen nach den anderen montieren und demontieren ließ.
Ach was hab ich schon gelitten mit akustischen Problemen.
:S
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Generell liebe Grüße vom Kellerkind und einmal knuddeln!
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21 Jun, 2019 05:44 05 |
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Kellerkind
Thivanese
Dabei seit: 07 Nov, 2014
Beiträge: 21626
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Zitat: |
Original von Andreas*68
Zitat: |
Original von Kellerkind
Habe da zigtausende investiert an Heizkörpern, die Heizingsfirma erklärte mich für völlig durchgeknallt - weil ich Heizkörper probe hören wollte und das nicht ging und dann einen nach den anderen montieren und demontieren ließ.
Ach was hab ich schon gelitten mit akustischen Problemen.
:S |
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auch nicht schlecht. Hätte gerne ein mal Zehnder an 99,999% sauerstofffreier Kupferleiter :) |
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Nein Andreas,
folgendes war mein Leid:
Als wir hier eingezogen sind war im Hörraum ein 400 Kilogramm!!!! schwerer gußeiserner Riesenheizkörper von 1974-
wenn du da mit dem Finger angeknockt hast war der wie eine Panzertür.
Akustisch machte das Ding gar keine Probleme und hat auch nicht mitgesungen.
Im Gegenteil durch seine Form wirkte der obendrein prima als Diffusor.
Nun war im anderen Stockwerk ein Heizkörper undicht und wurde ersetzt und meine Frau meinte, wenn schon, denn schon - alle Heizkörper raus.
In weiser Voraussicht wollte ich dann für in den Hörraum genau wieder so einen gußeisernen Heizkörper - und bekam dann ein Ding , daß exakt so ausgesehen hat -für über 2.000 Euro.
Aber hinterher erfuhr ich, daß keiner die mehr in der Materialdicke herstellt und das jetzt quasi Dünnblech war.
Den alten mußten die damals in 4 Teile aufschweißen - anders haben die den gar nicht die Treppe hochgekriegt, so schwer war der, den neuen haben die mit 2 Mann runterschleppt an einem Stück.
Jedenfalls der neue Heizkörper war eine Katastrophe und hat schon nachgebimmelt, wenn du dich nur im Zimmer unterhalten hast.
Cay-Uwe hat das irgendwann auch mal gemessen, ich meine da waren 12 db um 600 hz auf der Musik obendrauf!
Also dann modernen Heizkörper genommen - selbes Elend und alle möglichen Gitter und Krempel entfernt , gedämmt usw.
unsw. blabla.....
ich hab den Hörraum dann aufgegeben, als die Heizung halbwegs still gedämmt war, gings mit den neuen Heizrohren weiter und ich hätte die gannze Bude aufreißen müssen mit unbekannten Ergebnis. Heute ist das der 30 qm Kleiderschrank meiner Frau mit Schallschutzdecke und Schallschutzfenster:) Da kann sie so laut kreischen wie sie will, wenn sie sich im Spiegel sieht - kriegt keiner was mit. 
Die haben da einen Holzschacht aufgemacht und durch so ein Blechgitter mit Gips zugemacht - bei 250 hz voll das Nervecho.......
in anderen Teilen des Hauses haben wir zu Glück viel kleinere Heizkörper -
die bleiben weitestgehend ruhig, lediglich die Gitter habe ich unterfüttert.

_______________ Da die Smilies derzeit teilweise kaputt sind :
Generell liebe Grüße vom Kellerkind und einmal knuddeln!
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21 Jun, 2019 06:38 18 |
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monkeybass
Gast
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Geschäftsidee: High End Heizkörper...
....in der Edelausführung mit Klangquarz Elementen und Rhodiumanschlüssen.
Beheizt wird das ganze mit rechtsdrehendem Granderwasser.
Jitterfreie Thermosstaten inkusive.
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21 Jun, 2019 07:07 20 |
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Geblockte Angriffe: 1.5941594363816E+231.5941594363816E+241.5941594363816E+231.5941594363816E+871.5941594363816E+231.5941594363816E+241.5941594363816E+231.5941594363816E+81 | prof. Blocks: 122 | Spy-/Malware: 2115 CT Security System lite v3.0.4: © 2006 Frank John & cback.de |
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